Samstag, 26. November 2011

wenn ich auf Arbeit im Bett liege...

Ich liebe meinen Job.
Aber ich hasse es im Krankenhaus zu schlafen.
Denn das kann ich nicht.
Ich kann mich nicht in's Bett legen und einfach einschlafen.
Nein, ich kämpfe.

Wenn ich mich in's Bett lege, 
dann denke ich.
Ich denke: "Jetzt kannst du schlafen, Evi. Schlaf."
Aber mein Kopf, mein dummer, lässt mich nicht schlafen.
Er denkt und denkt und denkt.
Er denkt daran, dass jeden Moment das Telefon klingeln könnte.
Er denkt an den heutigen Tag,
denkt an den morgigen Tag,
denkt an Zukünftiges und Vergangenes.
Er hangelt sich von einem Gedanken zum Nächsten 
und lässt mich dabei nicht einschlafen.

Wenn ich dann aber doch merke, dass das viele Denken
seinen Faden in's Reich der Träume gesponnen hat,
holt mich mein Verstand schnell wieder zurück.
Dann mach ich die Augen auf und bin hellwach.
Hellwach!

Und dann steh ich auf, renn in der Nacht 3mal auf's Klo.
Leg mich wieder hin und sage mir:
"Schlaf jetzt, Evi. Schlafe. Du kannst schlafen.
Noch 6 Stunden. Also mach die Augen zu und denk an nichts."

Von guten 8 Stunden Schlaf, 
habe ich die Nacht wieder nur knapp 1 1/2 abbekommen.
Und ich hasse das!
Ich könnte dann wahnsinnig werden, weil's ja an mir liegt.
Es klingelt ja kein Telefon und niemand will etwas von mir
- nur mein doofer, doofer Kopf.

Und dann nützt mir meine 
[eigentlich sehr hilfreiche] Baucheinschlafstellung nichts.
Dann nützt mir die warme Dusche vor'm Zubettgehen nichts.
Dann hilft auch kein Tee, kein Buch 
und auch nicht das eigene heißgeliebte Schlafkissen von Zuhause...

 Irgendwann, wenn ich gerade mal nicht aufpasse,
schlafe ich ein...

Ich liebe meinen Job,
aber das im-Krankenhaus-schlafen-müssen würde ich abschaffen.

7 Kommentare:

  1. … dann kann man Dir ja nur eine erholsame Nacht heute (hoffentlich) zu Hause wünschen… beste Grüsse aus Paris!

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  2. Ich kenne das sehr gut. Bei mir kreisen auch dauernd die Gedanken, besonders, wenn ich Sorgen habe. Ich kann dann noch stundenlang wach liegen.

    Zu Hause liest mir mein Mann zum Einschlafen immernoch was vor. Was, ist eigentlich fast schon egal ;). Es reicht schon, wenn ich mich auf seine Stimme konzentrieren kann - dann bin ich meistens sofort weg.

    Natürlich wär es komisch, wenn du einen Vorleser mit ins Krankenhaus nehmen würdest ;). ABER wozu gibt es Hörbücher? Schnapp dir am besten was von Dean Koontz - z.B. "Trauma", oder "Irrsinn", das höre ich gerade :). Beides wird gelesen von David Nathan, der Synchronstimme von Johnny Depp. Die Hörbücher sind außerdem sehr spannend! Erkundige dich mal...

    Auf lange Sicht hilft aber wahrscheinlich nur, das zu klären, was dich wach hält. Kläre, was dich unzufrieden macht, ändere, was du ändern willst. Vielleicht probierst du auch mal Yoga?

    Ich wünsch dir eine fabelhafte Nacht!

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  3. Ich brauch dafür noch nicht mal ein Krankenhaus... das geht mir auch zuhause häufig so. Ein Mittelchen dagegen habe ich noch nicht gefunden, aber wenn dann sag ich dir Bescheid :)!!

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  4. Ich schlafe grundsätzlich am besten in meinem Bett - ich bin eben Heimschläfer und muss Gott sei Dank auf Grund meiner Arbeit nicht wo anders nächtigen.

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  5. OHHH, und ich muss mich krampfhaft wachhalten beim Nachtdienst.... Vielleicht sollten wir den Job tauschen :-)

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  6. Oh, ich kann das so gut nachvollziehen! Alles was Du schon probiert hast, würde ich auch probieren. Und wenn das alles nicht hilft, trinke ich ein Glas Wein. Das geht ja bei Dir leider leider nicht :(

    Hast Du es schon mal mit autogenem Training probiert? Dabei schlafe ich immer sehr gut ein (obwohl man das ja nicht soll). Wenn Du magst, schick ich Dir gern mal die CD, die mir immer hilft!

    Liebste Grüße, Sindy

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  7. Liebste Evelyn, wenn Du mir Deine Adresse an sindynews at web dot de schickst, sende ich Dir gern eine (Sicherheits-) Kopie zu. Wenn Sie Dir hilft, kannst Du sie Dir immer noch kaufen, oder?

    Liebe Grüße, Sindy

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